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(500) days of summer

Veröffentlicht: 7. November 2009 von A (di bosco) in Film
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Mein allererster Eindruck nachdem ich den Film gesehen habe: Ich habe schon lange nicht mehr so sehr weinen müssen!

Jetzt aber erst einmal der offizielle Trailer zum Film und danach meine Beschreibung:

Die beste Zusammenfassung des Films ist seine eigene Einleitung. 1000 andere Leute haben das auch schon gesagt und ich wiederhole es einfach mal: „This is a story of boy meets girl. But you should know up front, this is not a love story.“ (Auf Englisch klingt es viel besser als auf Deutsch.)

Und das ist wahr. Der Film erzählt aus der Sicht Toms von seiner gescheiterten Beziehung zu seiner großen Liebe Summer. Der Film ist auf der einen Seite komödiantisch, auf der anderen Seite aber leidet man mit dem Protagonisten mit. Der Film schafft es, dass einem wie ihm manchmal zum Heulen zumute ist und das man wie Tom, auf ein glückliches Ende hofft. Dieser Film ist wohl einer Filme aus dem romantischen Genre, der es schafft eine Beziehung darzustellen, wie sie WIRKLICH sein könnte. Alle verklärten, schnulzigen klischeehaften Bilder, die es in diesem Film gibt, entstammen Toms glücklicher Erinnerung und ändern letztendlich nichts an der tragischen Wahrheit: Boy meets girl. Boy falls in love. Girl doesn’t. Der Film schafft es die Geschichte von Summer und Tom mit seiner Erzählweise und seinen Bildern so aufzubauen, dass all diejenigen, die gerne gnadenlos weinen bei Filmen, gegen Ende garantiert auf ihre Kosten kommen. Tag 488 hat es bei mir geschafft, dass (für Tom) ziemlich viele Tränen flossen.

Interessant ist in (500) days of summer der Discours/die Narration der Geschichte: der Film erzählt nicht chronologisch. Es wird in verschiedenen Rückblenden erzählt, die Toms Erinnerung darstellen. Der Film setzt bei Tag 488 ein, zeigt ein paar Sekunden und springt dann zu Tag 1. Einzig der Endpunkt der Narration stimmt auch mit dem Endpunkt der Histoire überein: an Tag 500 hört der Film auf. Die vielen Zeitsprünge verleihen der Geschichte Dynamik und sind nicht, wie man meinen könnte, in negativer Weise verwirrend.

Musik spielt in dem Film auch eine größere Rolle. Die erste Unterhaltung zwischen Summer und Tom findet im Aufzug statt und dreht sich um The Smiths (wenn das mal nicht eine der Herzschmerz-Indie-Bands aller Zeiten ist…). Insgesamt ist der Soundtrack sorgfältig ausgewählt und es gibt einige schöne „Musik-Momente“.

Im Ganzen ist (500) Days of Summer ein sehenswerter Herzschmerz-Film, bei dem man lachen und weinen kann und der auf keinen Fall verschwendete Zeit ist.

Wer noch ein paar Infos mehr haben möchte zum Film, Soundtrack und zur Narration, bitteschön…

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