Mit ‘Film’ getaggte Beiträge

Sehenswert: Mein Nachbar Totoro

Veröffentlicht: 29. Dezember 2010 von A (di bosco) in Sehenswert
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Originaltitel: となりのトトロ (=Tonari to Totoro)
Land/ Jahr:
Japan, 1988 (TV-Premiere in Deutschland: 2007)
Regisseur: Hayao Miyazaki
Autor: Hayao Miyazaki
Genre:
Anime, Abenteuer, Familie
Länge: 86 Minuten

Warum ist der Film sehenswert: Er ist wunderschön. Hayao Miyazaki schafft es in gut komponierten Bildern eine Geschichte zu erzählen, die einen ein Leben lang begleitet. Der Film zeigt was Familie, Geschwisterliebe und Zusammenhalt bedeuten, er schätzt unsere Natur und Umgebung und zeigt eine verzauberte reale Welt. Er zeigt welche Ängste in kleinen Kinderseelen stecken und wie man sie mit Lachen  besiegen kann. Dies ist ein Film, der gänzlich ohne Gewalt und einen stereotypen Bösewicht auskommt.  Dennoch ist er in keiner Minute langweilig. Der Film ist (mehr …)

Alles nur geklaut?

Hobbyfilmer freuten sich anfang des Monats über das neue YouTube/Google-Projekt: am 24. Juli soll jeder der Lust hat seinen Tag mit einer Kamera dokumentieren und einreichen. Das Ganze wird geschnitten und zu einem Film gemacht, der beim Sundance Festival 2011 aufgeführt werden soll. Noch dazu sind einige Hollywood-Bekannheiten bei der Produktion mit von Partie, wie zum Beispiel Ridley Scott. WOW. Das Ganze nennt sich „Life In A Day„.

Doch was nach einer originellen, wenn auch überfälligen Idee aussieht, entpuppt sich offenbar als ein Rip-Off. Und zwar von dem Projekt „One Day On Earth„. One Day on Earth ruft dazu auf am 10/10/10 die Kamera zu packen und sein Leben zu filmen. Klingt ähnlich? Ist ähnlich! Die Blogwelt ist empört und wittert den großen Hollywood-Kommerzklau.

Gehen wir ins Detail, soweit möglich. Denn leider konnte ich im Netz kein öffentliches Statement von einer der beiden Seiten dazu finden. (mehr …)

Originaltitel: Brokeback Mountain
Land/ Jahr:
Canada, USA 2005
Regisseuer: Ang Lee
mit:
Heath Ledger, Jake Gyllenhaal, Michelle Williams, Anne Hathaway
Genre:
Romanze, Drama, Western
Länge: 134 Minuten

Love is a force of Nature.

Warum ist der Film sehenswert: Einfach weil es ein wirklich schöner Film ist. Die tragische Liebesgeschichte um die zwei Cowboys Ennis del Mar und Jack Twist wird mit tollen Bildern eindrücklich erzählt. Dabei schreitet die Geschichte weder zu schnell, noch zu langsam voran. Dazu kommen die hervorragenden schauspielerischen Leistungen von Heath Ledger (Ennis) und Jake Gyllenhaal (Jack). Auch Michelle Williams als die Ehefrau von Ennis überzeugt durchwegs. Ang Lee hat es geschafft in Brokeback Mountain die Liebe zwischen zwei Menschen darzustellen, ohne dabei kitschig oder auch klischeehaft zu wirken. Liebe ist universell. Genauso eindrucksvoll und schmerzhaft werden die Hindernisse und Einschränkungen, die sich die Menschen selbst auferlegen und an welchen sie zugrunde gehen dargestellt. Ein tragischer Herzschmerz-Film, der lange in Erinnerung bleibt. (mehr …)

Sehenswert: Children Of Men

Veröffentlicht: 19. Mai 2010 von A (di bosco) in Sehenswert
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Mit Children of Men möchte ich eine neue kleine Kategorie unseres Blogs eröffnen. Die Kategorie „SEHENSWERT“. Hier wollen wir Euch Filme vorstellen die wir sehenswert finden und Euch kurz darlegen, warum man sich den Film anschauen sollte. Los geht’s…


Originaltitel: Children of Men
Land/ Jahr: UK, 2006
Regisseuer: Alfonso Cuarón
mit: Clive Owen, Julianne Moore, Michael Caine
Genre: Dystopie
Länge: 109 Minuten

Warum ist der Film sehenswert: Beim ersten Mal sehen habe ich nicht das erwartet, was ich zu sehen bekam und war irgendwie überfordert. Beim zweiten Mal packte der Film mich allerdings und ließ mich seitdem nicht mehr los. Der Film zeigt uns eine Welt, in der Frauen keine Kinder mehr bekommen können. Die britische Regierung schottet sich von der restlichen Welt ab und schiebt Einwanderer mit grausamen Mitteln in menschenunwürdige Lager ab. In dieser Welt wird (mehr …)

Hexentanz in Freiburg: Suspiria

Veröffentlicht: 6. Mai 2010 von felix in Felix' Rezensionen
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Extravagant, artifiziell und sehr rot: Dario Argentos legendärer Trip in die Tiefen der Seufzer.

Die junge Ballettschülerin Suzy Banion (Jessica Harper) kommt am Flughafen an. Sie möchte an einer berühmten Tanzakademie in Freiburg studieren. Sturm und Regen empfangen sie. Kaum an der Eingangstür der Akademie, sieht Suzy ein völlig aufgelöstes, blondes Mädchen aus dem Gebäude rennen. An der Sprechanlage verweigert man ihr den Eintritt. Am nächsten Tag wird Suzy in der Akademie von Fräulein Tanner (Alida Valli) in Empfang genommen und der Vizedirektorin Madame Blanc (Joan Bennett) vorgestellt. Dabei erfährt Suzy, dass das blonde Mädchen in der Stadt„bestialisch ermordet“ worden ist. Dennoch geht der Unterricht weiter.  (mehr …)

Späte Versöhnung mit den Old-School-Fans?

Felix hakt nach.

New Orleans irgendwann in den 20ern. Die Metropole des Jazz, voll Musik, Farben, exotischem Essen und südstaatlichem Zauber und der Voodoo des 19 Jahrhunderts ist noch zum greifen nah.

Tjana, durchaus einer heutigen Amerikanerin vergleichbar, arbeitet rund um die Uhr in 2 Jobs. Ihr Traum: Ein eigenes Restaurant, einst Ziel ihres verstorbenen Vaters um der Welt den eigenen unvergleichlichen Familien-Gumbo zu servieren. Mit unbändigem Fleiß und strenger Sparsamkeit will sich die familienverbundene, bodenständige junge Schwarze diesen Traum verwirklichen.

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(500) days of summer

Veröffentlicht: 7. November 2009 von A (di bosco) in Film
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Mein allererster Eindruck nachdem ich den Film gesehen habe: Ich habe schon lange nicht mehr so sehr weinen müssen!

Jetzt aber erst einmal der offizielle Trailer zum Film und danach meine Beschreibung:

Die beste Zusammenfassung des Films ist seine eigene Einleitung. 1000 andere Leute haben das auch schon gesagt und ich wiederhole es einfach mal: „This is a story of boy meets girl. But you should know up front, this is not a love story.“ (Auf Englisch klingt es viel besser als auf Deutsch.)

Und das ist wahr. Der Film erzählt aus der Sicht Toms von seiner gescheiterten Beziehung zu seiner großen Liebe Summer. Der Film ist auf der einen Seite komödiantisch, auf der anderen Seite aber leidet man mit dem Protagonisten mit. Der Film schafft es, dass einem wie ihm manchmal zum Heulen zumute ist und das man wie Tom, auf ein glückliches Ende hofft. Dieser Film ist wohl einer Filme aus dem romantischen Genre, der es schafft eine Beziehung darzustellen, wie sie WIRKLICH sein könnte. Alle verklärten, schnulzigen klischeehaften Bilder, die es in diesem Film gibt, entstammen Toms glücklicher Erinnerung und ändern letztendlich nichts an der tragischen Wahrheit: Boy meets girl. Boy falls in love. Girl doesn’t. Der Film schafft es die Geschichte von Summer und Tom mit seiner Erzählweise und seinen Bildern so aufzubauen, dass all diejenigen, die gerne gnadenlos weinen bei Filmen, gegen Ende garantiert auf ihre Kosten kommen. Tag 488 hat es bei mir geschafft, dass (für Tom) ziemlich viele Tränen flossen.

Interessant ist in (500) days of summer der Discours/die Narration der Geschichte: der Film erzählt nicht chronologisch. Es wird in verschiedenen Rückblenden erzählt, die Toms Erinnerung darstellen. Der Film setzt bei Tag 488 ein, zeigt ein paar Sekunden und springt dann zu Tag 1. Einzig der Endpunkt der Narration stimmt auch mit dem Endpunkt der Histoire überein: an Tag 500 hört der Film auf. Die vielen Zeitsprünge verleihen der Geschichte Dynamik und sind nicht, wie man meinen könnte, in negativer Weise verwirrend.

Musik spielt in dem Film auch eine größere Rolle. Die erste Unterhaltung zwischen Summer und Tom findet im Aufzug statt und dreht sich um The Smiths (wenn das mal nicht eine der Herzschmerz-Indie-Bands aller Zeiten ist…). Insgesamt ist der Soundtrack sorgfältig ausgewählt und es gibt einige schöne „Musik-Momente“.

Im Ganzen ist (500) Days of Summer ein sehenswerter Herzschmerz-Film, bei dem man lachen und weinen kann und der auf keinen Fall verschwendete Zeit ist.

Wer noch ein paar Infos mehr haben möchte zum Film, Soundtrack und zur Narration, bitteschön…

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