Archiv für die Kategorie ‘Bands’

Die Alben des Jahres 2012

Veröffentlicht: 17. Januar 2013 von Lakritzschnecke in Bands, Musik

2012 ist vorbei. Es war ein in jeder Hinsicht extremes Jahr. Das beweisen auch die Metal-Veröffentlichungen, die es sich langfristig in meinem CD- und MP3-Player gemütlich gemacht haben und sich auch weit ins neue Jahr hinein hartnäckig halten werden. Vorhang auf für die Alben des Jahres 2012:

Kreator PHANTOM ANTICHRIST (Thrash Metal)

KreatorDie deutschen Thrasher von Kreator haben ein Album vorgelegt, das einem unbarmherzig die Freudentränen in die Augen treibt: Packend, knüppelhart, und dann noch diese irren Wendungen im Refrain – das ist Thrash, wie er klingen soll! Jeder einzelne Song ist bahnbrechend, insgesamt weist die Platte nicht die geringste Schwäche auf und bietet auch beim x-ten Durchgang noch genug Details, um dauerhaft zu begeistern. Unter den vielen guten Thrash-Platten heuer (Testament, Overkill, Tankard, Destruction, Voivod, Paradox) ist PHANTOM ANTICHRIST der absolute Höhepunkt und unbestritten mein Album des Jahres.

Anspieltipps: alles; live gesehen: Berlin (Huxleys Neue Welt)

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RIP, Ronnie James Dio!

Veröffentlicht: 17. Mai 2010 von Lakritzschnecke in Bands
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Metal- und Musikwelt, Künstler in aller Welt und Millionen Fans trauern um den Ausnahmekünstler Ronnie James Dio, der am gestrigen Sonntag nach einem Krebsleiden im Alter von 67 Jahren verstarb. Dio war einer der frühen Legenden der Hard Rock- und Metalmusik und prägte die Szene mit seiner unglaublichen Stimme wie kaum ein anderer Künstler. Sowohl mit der Band Rainbow und als Nachfolger von Ozzy Osbourne bei Black Sabbath als auch mit „seinen“ Bands Dio und Heaven And Hell war Dio Jahrzehnte lang in der Musikwelt unterwegs und faszinierte die vielen Fans und die wenigen Kritiker mit seiner Stimme, seinem Auftreten und seiner Wesensart. Als junger Metalfan bin ich froh, die Legende wenigstens ein einziges Mal live gesehen zu haben, nämlich letztes Jahr auf dem Wacken Open Air. Auch wenn ich Dios Gesamtwerk bisher leider nicht vollständlich (sondern nur in den Ausprägungen Black Sabbath und Heaven And Hell) kenne, trifft mich sein Tod und die allumfassende Reaktion der Musikwelt (klick!) darauf ungewöhnlich hart. Er war ein Mensch, den man – ohne ihn zu kennen – einfach gern haben musste, er hatte die Stimme, er hatte die Ausstrahlung, er trug den Metal in sich (egal, ob er die Devilhand nun erfunden hat oder nicht…), und er war damit Vorbild für die nachfolgenden Generationen, für die Helden von gestern, heute und morgen, Inspiration und Antrieb für große Bands wie Metallica, Judas Priest und Iron Maiden sowie viele andere kleine und große Musikgruppen. Möge er in Frieden ruhen, und möge seine Musik weiterleben!

Bildquelle: wikipedia.de

Heute möchte ich Euch hier eine Band vorstellen, die ich selbst auch erst vor kurzem entdeckt habe. Und zwar die Band ARCHIVE.

Die Gruppe besteht in wechselnder Besetzung und Unterbrechung seit 1994 und kommt aus London. Selbst bezeichnen sie sich aktuell auf ihrer Homepage als Kollektiv, bestehend aus elf Mitgliedern.
Der harte Kern, der sich nun über die Jahre herausgebildet hat, besteht aus vornehmlich drei Personen:

  • Darius Keeler, Keyboards, programming, songwriting – Mitbegründer.
  • Danny Griffiths, Soundeffects, programming, songwriting – Mitbegründer.
  • Pollard Berrier, Vocals, guitar, songwriting – seit „You All Look The Same To Me“ mit dabei.

Der Weg in die Musik von Archive

Leicht machen Archive Interessenten den Zugang zu ihrer Musik nicht unbedingt.  Wer als Erstlings-Hörer das „falsche“-Lied erwischt kann schon erstmal von minutenlangen Intros abgeschreckt werden. Daher hier meine Anspieltipps (Diese Lieder kann man sich übrigens auch auf der Homepage *hier* von Archive anhören – rechts oben auf play klicken. Sie werden schon wissen, warum sie gerade diese Stücke zum Anhören ausgewählt haben…)

  • Bullets (vom Album „Controlling Crowds“)
  • Noise (vom Album „Noise“)  hier zu hören: *klickklick*
  • Goodbye (Vom Album „You All Look The Same To Me“)
  • Sane (Vom Album “Lights”)

Wer gleich auch mit optischen Reizen beglückt werden will, sollte sich unbedingt das Musikvideo zu “Bullets” anschauen. Ich würde allerdings ihre Musik ersteinmal in ihrer Reinform wirken lassen. Die Bilder kommen von allein. Da es sehr kunstvoll ist, hier aber dennoch das Video von der YouTube-Seite der Band:

Als nächsten Schritt zum Archive-Hörer sollte man sich dann „Controlling Crowds“ am Stück anhören. Und bitte gleich bei den ersten beiden Stücken auf volle Lautstärke drehen. Die haben es in sich. ;)
Als zweiten Kandidaten empfehle ich Noise. Der Rest sollte dann ganz nach Geschmack konsumiert werden. „You All Look The Same To Me“ für Abende, an denen man sich entspannen will und was in die Richtung „Massive Attack hören möchte.  „Lights“ für ein paar zuckende Rhythmen, eingehende Melodiebruchstücke und eine Erinnerung an „Rock and Roll Queen“ von den Subways findet sich auch (das kann man allerdings auch eher negativ sehen, Rock and Roll Queen gewinnt meiner Ansicht in dem Fall).

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